Donnerstag, 22. Januar 2015

Woche in Townsville

Auf der ersten Orientation wurde ich von einer Austauschschülerin eingeladen sie für eine Woche in Townsville zu besuchen. Diese Einladung nahm ich am zweiten Tag nach Neujahr wahr und so setzte ich mich in den 6 Stündigen Bus nach Townsville. Auf halber Strecke stieg eine andere Austauschschülerin aus Deutschland ein, die auch eingeladen war. Wir wollten Joelle zusammen etwas Deutsch beibringen, da sie im Januar ihr Austauschjahr in Mönchengladbach beginnt. Dort angekommen wurden wir schon an der Bushaltestelle von ihr und ihren Eltern empfangen. Danach gingen wir zusammen in ein Steak Restaurant und fielen nach dem reichlichen Essen bei den Bluchers Zuhause erschöpft von der Busfahrt in unsere Betten. Am nächsten Tag standen wir früh auf um die Fähre zu Magnetic Island, eine große Insel nicht weit entfernt von Townsville, zu nehmen. Dort angekommen stellten wir schnell unsere Sachen in einem Ferienhaus ab, und machten uns dann auf den Weg, die zahlreichen Strände zu erkunden. Leider regnete es am ersten Tag auf der Insel sehr viel, was uns allerdings nicht davon abhielt sowohl im Meer als auch in einem Pool schwimmen zu gehen. 

Da die Insel bewohnt ist, ist die Infrastruktur und das Straßennetzwerk relativ gut ausgeprägt, was es uns möglich gemacht hat viele der kleinen Buchten zu besichtigen. Bei all den Bademöglichkeiten konnte man sich nicht wirklich entscheiden welche die schönste von allen war, weswegen wir uns immer wieder zu neuen Stränden aufmachten. Schließlich kamen wir nach einer mit Löchern überzogenen Straße zu einer Bucht, die von dem ständigen Touristenstrom verschont geblieben ist. Dort blieben wir eine Weile und genossen die Ruhe während die Wellen gegen die zahlreichen Felsen brandeten, die aus dem Wasser hinausragten. 

Am nächsten Morgen fuhren wir bei Sonnenschein zum Strand wo wir erst frühstückten und dann uns in einer großen Bucht Paddle Boards ausliehen. Auf die Surfbrett ähnlichen Boards steht man dann, während man sich mit einem langen Paddel antreibt und man so auch relativ schnell sich im Wasser fortbewegen kann. Auf der Tour sahen wir hin und wieder riesige Schildkröten aus dem türkis blauen Wasser auftauchen, die Luft schnappten und so schnell wie sie gekommen waren auch wieder in den Tiefen verschwanden. 

Nachdem wir wieder aus dem Wasser heraus kamen ruhten wir uns erst daheim etwas aus und fuhren dann zu einer Art Felsengarten, indem sich extrem viele zutrauliche Wollabies versteckten. Dort waren auch schon andere Menschen, die die kleinen Kangaroos mit Broten oder Früchten fütterten. Normalerweise sind diese Tiere alle relativ scheu, da sie dort allerdings schon an die regelmäßig vorbeischauenden Menschen gewöhnt waren, konnte man sie sogar streicheln. Weil die Sonne im Zenit stand hielten wir es jedoch dort nicht lange aus und machten uns auf den Weg zu dem Ferienhaus.




Nach einer kurzen Rast erkundeten wir noch ein paar interessante Plätze und fanden dann schließlich einen Platz, von dem aus man den Sonnenuntergang am wolkenbehangenen Himmel sehen konnte. 

Am nächsten Morgen nahmen wir dann wieder die Fähre zurück nach Townsville, wo wir dann den restlichen Tag mit Filme schauen verbrachten. In den letzten vier Tagen gingen wir an einem kleinen Fluss schwimmen und feierten mit Joelles Freunden ihren baldigen Abschied. Die Zeit verging schneller als gedacht und so setzte ich mich Freitag morgen schon wieder in den Bus zurück nach Cairns. Ich hatte eine geniale Zeit und ich hoffe ich werde Joelle und die ganze Familie, die mich herzlich aufgenommen hat, wieder sehen. 


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