Montag, 29. Dezember 2014

Weihnachten in den Tropen

Als in Cairns die Weihnachtszeit begann mit dem normalen vorweihnachtlichen Stress, den ganzen überfüllten Kaufhäusern und den geschmückten Läden, war es mehr als 30 Grad warm. Die Hitze ist so normal für ein australisches Weihnachten, wie die Kälte und der Schnee in Deutschland und alle Australier freuen sich darauf den Tag am Strand zu verbringen und am Abend ein gemeinsames Essen im familiären Kreis zu genießen. Da mich meine vorherige Gastfamilie am Tag vor Weihnachten zum Essen eingeladen hatte, brachte mich meine Gastmutter zu deren Haus, wo mich schon die ganze Familie und ein paar Freunde erwarteten. Es wurde Truthahn gegessen, sich über die verschiedenen Traditionen unterhalten und kleinere Geschenke verteilt. Als ich am nächsten morgen wieder bei meiner eigentlichen Familie aufwachte gingen wir zu Freunden frühstücken. Danach fuhren wir wieder heim, wo es die eigentliche Bescherung gab. Nach ein paar Stunden, in denen wir uns von der Hitze und dem ganzen Essen ausruhten gingen wir dann zum Strand wo wir im warmen Wasser schwammen und mit dem Hund spazieren gingen. Danach ließen wir den Tag daheim mit einem leckeren Weihnachtsessen ausklingen.


Ich wünsche jedem noch ein frohes neues Jahr!

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Sommerferien

Die Sommerferien in Cairns haben begonnen und die Luftfeuchtigkeit und die Hitze steigen immer weiter auf ein unangenehmes Level an. Selbst ein Regenschauer hilft nicht, da er keinesweges die Hitze erträglicher und nur die Luftfeuchtigkeit noch unerträglicher macht. Gleich zu Beginn der Sommerferien war von meinen Freunden ein Campingtrip geplant, bei dem ich leider nicht teilnehmen konnte, da ich meine Gastfamilien wechselte. Nach ein paar Stunden Sachen zusammenpacken holte mich meine neue Gastmutter ab und fuhr mich in ein anderes, nicht weit entferntes Stadtviertel, welches direkt neben einem Fluss liegt. Ich habe mich hier schnell eingelebt, was bei der netten Familie auch kein Wunder war. Leider sind zurzeit alle meine Gastgeschwister entweder selber im Austausch oder in Brisbane studieren, was die Zeit unter der Woche etwas langweilig macht, da meine Gasteltern beide arbeiten. So organisierten ich und ein paar Schulfreunde ein BBQ mit anschießendem Kinobesuch nahe der Lagune von Cairns. Nach ca. 35 Grad Sonnenschein außen wurde man im Kino für 2 Stunden auf 20 Grad heruntergekühlt und da ich genau unter der Lüftung saß, ist es kein Wunder dass ich danach mit Fieber und Kopfschmerzen für eine Woche ins Bett gefesselt war. Glück war dabei nur, dass ich mit zwei Ärzten als Gasteltern bestens versorgt war. Nachdem ich wieder einigermaßen kuriert war luden mich ein paar Schulfreunde zu einem NBA Spiel ein, bei dem Cairns gegen Townsville spielte und nach mehr als einer Stunde gewann letztendlich Cairns mit einem deutlichen Vorsprung. Nach dem Spiel gingen wir alle noch ins Zentrum von Cairns, wo wir eine Pizza aßen und uns dann wieder auf den Heimweg machten.




Donnerstag, 11. Dezember 2014

Tinaroo Wochenende

Der Rotary Club in Atherton in den Tablelands hatte ein Wochenende organisiert, an dem alle Austauschschüler eingeladen waren. Ich nahm als einziger den Bus, da ich vorher an einem Schulausflug teilnahm, womit ich leider eine Aktivität des Wochenendes verpasste. Als ich in Atherton, eine Kleinstadt neben einem großen See, ankam empfing mich auch schon ein Rotarier, der mich zu dem besagten See hinfuhr. Dort angekommen, gab es ein Wiedersehen mit alle Austauschschülern und die Betreuern, die ich auch alle schon auf der ersten Orientation kennengelernt hatte. Nachdem ich alle meine Sachen in unser Zelt verstaut hatte, gingen wir mit der ganzen Gruppe in einen nahen Wald, um dort nach einheimischen Tieren zu suchen. Man hörte zwar viele komische Geräusche, allerdings haben wir im Endeffekt nicht viel gesehen außer ein paar Opossums und Wallabys (Kleine Kangaroos), die alle vor dem Lichtkegel unserer Taschenlampen flohen.

Am nächsten Tag standen wir früh auf um mit Kanus auf die andere Seite des Flusses zu paddeln, was sich zuerst bei vielen als große Herausforderung darstellte, da das Kanu relativ leicht durch den starken Wellengang aus dem Gleichgewicht gebracht werden konnte. Dort angelangt legten wir alle einen Klettergurt an und seilten uns von einer ca. 20 Meter hohen Felswand ab.  Nachdem alle genug hatten paddelten wir wieder zurück um dort das Grillfest am Abend vorzubereiten, bei dem die Rotarier aus dem Club in Atherton eingeladen waren.



Am folgenden Tag war eine Aktivität geplant, die sich 'Giant Swing' nannte. An der Stelle angekommen konnte man bereits erahnen auf was es herauslaufen sollte. In der mitten eines riesigen freien Platzes waren zwei gigantische Baumstämme aufgestellt worden, die mit einem Seil verbunden waren. In der Mitte des Seiles zwischen den Baumstämmen befand sich ein Hacken, in den man
seinen Klettergurt einhängen konnte. An einem anderen Baum hinter den beiden Stämmen war ein Seil befestigt worden, das man mit dem Klettergurt verbinden musste. So wurde man dann zunächst 20 Meter in die Höhe gezogen, wo man ein kleines Seil ziehen musste, welches die Arretierung löste und man zuerst im freien Fall in Richtung Boden schoss. Erst nach ein paar Metern wenn der Klettergurt griff wurde man nach vorne gerissen, wo man unglaublich an Geschwindigkeit gewann um dann auch schon wieder in die Höhe zu steigen, wo sich das ganze wiederholte. Nachdem jeder einmal dran war gingen wir wieder zurück zum Camp, wo wir unsere Zelte zusammen packte und uns dann auch schon voneinander verabschieden mussten.