Sonntag, 24. Mai 2015

Coober Pedy das Dorf im Untergrund

Coober Pedy das Dorf im Untergrund oder die Opal Hauptstadt der Welt, wie es oft genannt wird ist ein 1700 Einwohner reiches Dorf im Süden Australiens mitten im Outback. Vor ziemlich genau 100 Jahren wurde dort der erste Opal gefunden und seitdem gilt es als das Mekka für Opalschürfer. Das besondere jedoch an Coober Pedy, was ein Wort aus der Sprache der Aborigines, den Ureinwohnern Australiens, ist und übersetzt: " Loch des weißen Mannes" bedeutet, ist, dass sich der Großteil des Ortes unter der Erde befindet. Dies hat zwei praktische Gründe: Zum einen kann es im Sommer Temperaturschwankungen von bis zu 30 Grad geben, die wesentlich schwächer im Untergrund ausfallen und zum anderen ist es relativ praktisch in den Gang, den man zum Opalschürfen genutzt hat gleich eine Wohnung zubauen.


Und damit genug zum Geschichtlichen Teil. Als wir schließlich nach 9 Stunden im Bus in Coober Pedy ankamen, fuhren wir zuerst zu unserer Herberge, die sich (wer hätte es gedacht) unter der Erde befand. Nach dem wir alle einen Schlafplatz in den Doppelstockbetten gefunden hatten fuhren wir mit dem Bus zu einer Kirche, die sich auch in einem der zahlreichen Gänge befand.

Nach dem Kirchenbesuch sahen wir einem Opalschleifer bei der Arbeit zu und gingen danach auf eine kleine Erkundungstour im Tunnelsystem unter dem Dorf. Als wir mit dem Bus zurück zu unserer Schlafstätte fuhren sahen wir einen Spielplatz mit grünem Gras, was sich extrem von dem trockenen rötlich-orangem Sand des Umlandes abhob. Dieser kleine Fleck grün, wie uns unser Tourguide erklärte, war in dem Dorf der einzige Punkt der regelmäßig bewässert wird.
Insgesamt war Coober Pedy sehr interessant zu sehen, wohingegen ich jedoch niemals dort leben könnte, da die Temperaturschwankungen zu hoch und die Landschaft zu eintönig und trocken ist.


Am nächsten Morgen standen wir wieder sehr früh auf um zum Ayers Rock zu fahren, der sich relativ in der Mitte Australiens befindet. Nachdem wir wieder 9 Stunden im Bus verbracht hatten und das interessanteste auf dem Weg ein Fahrradfahrer war, der anscheinend schon mehr als 1000 Kilometer gefahren sein musste und noch ein ganz schönes Stück vor sich hatte, sahen wir den riesigen Felsmonolithen endlich...


Dienstag, 19. Mai 2015

Erster Reisetag

Am Samstagmorgen hat Sandy mich und eine Austauschschülerin von der Schweiz dann zum Flughafen gefahren, wo uns schon all die anderen 11 Austauschschüler von unserem Distrikt erwarteten. Nach einem schnellen Abschied von unseren Gasteltern, betraten wir gemeinsam das Flugzeug, welches uns binnen zweieinhalb Stunden nach Adelaide, eine Stadt im Süden Australiens, brachte. Vom Flugzeug aus bekamen wir schon einen ersten Eindruck, was uns die nächsten Wochen im Outback erwarten sollte und wie groß der rote Kontinent eigentlich ist, da die meisten von uns bis zu dem Zeitpunkt nur die Ostküste gesehen hatten. 

In Adelaide angekommen nahmen wir ein Taxi, welches uns zu einem Hostel brachte, wo wir ein paar Stunden Freizeit hatten. Wir spielten Karten oder gingen in dem Hauseignen Pool schwimmen. Danach wurde es für uns aufgeregt, da der Bus mit den anderen Austauschschülern aus den anderen zwei Distrikten ankam, mit denen wir die nächsten 21 Tage verbringen würden. Nach der großen Begrüßung von insgesamt 37 Austauschschülern aus 14 verschiedenen Ländern hatten wir gemeinsam Abendessen und teilten uns in die verschiedenen Räume auf. Ich wurde mit einem Holländer aus meinem eigenen Distrikt, einem Italiener, einem Österreicher und einem Japaner in ein Zimmer eingeteilt, was sehr interessant und lustig war, da wir uns über die verschiedenen Dinge aus unseren jeweiligen Ländern austauschten. Wir schliefen alle sehr gut in unseren Betten, was wahrscheinlich an der Aussicht lag, die nächsten 15 Tage in Zelten zu verbringen. Am morgen standen wir sehr früh auf um mit dem Bus nach Coober Pedy zu fahren…

Montag, 18. Mai 2015

Osterferien

Das Osterwochenende habe ich bei meinem Chairman Sandy verbracht, da meine Gasteltern beide im Krankenhaus arbeiten mussten und mich nicht alleine daheim zurücklassen wollten. Am Samstag bin ich dann mit meinen Freunden Paintball spielen gegangen, weswegen wir danach am ganzen Körper für ca. eine Woche lang blaue Flecken hatten. Da wir zu neunt waren konnten wir perfekt gegen ein anderes gleich großes Team spielen, was sehr viel Spaß gemacht hat.

Am Montag nahm mich Sandy und seine Frau Mari-ann mit zu den Tablelands, wo wir dann eine andere Austauschschülerin und ihren Gastbruder, ein Schulfreund von mir, abholten und zusammen ein sehr altes Dorf besichtigten. Danach sind wir zusammen im Lake Tinaroo schwimmen gegangen, was an dem heißen Tag eine schöne Abkühlung darstellte. Leider wechselte ich vor der Tour meine Gastfamilie, weswegen ich all meine Sachen zusammenpackte um dann am Freitag zu meinen neuen Gasteltern zu gehen, die mich am nächsten Tag zum Flughafen bringen wollten, wo die Australien Tour beginnen sollte…